Am 01.01.1977 gründete Dieter Bär eine Lackiererei für Kraftfahrzeuge und Möbel. Als Werkstatt stand damals nur ein Raum zur Verfügung. In diesem konnte jeweils nur ein Auto vorbereitet, lackiert und nachgearbeitet werden. Die Qualitätsanforderungen von damals sind mit den heutigen nicht vergleichbar, das lag vor allem an den damaligen Lacken und Hilfsmaterialien. Trotzdem bemühte sich die Firma Bär stets um beste Qualität.
Ungefähr 70% aller Aufträge waren Ganzlackierungen und durch die sehr langen Trocknungszeiten der Alkydharzmaterialien wurde für einen Trabant zum Beispiel eine Woche benötigt. Dadurch sowie durch die enorme Nachfrage entstanden lange Wartezeiten. Deshalb musste die Lackiererei erweitert werden. Es wurden zwei Räume in einer Scheune ausgebaut und zwei Mitarbeiter eingestellt. Doch auch diese Kapazität war immer noch nicht ausreichend und so wurde 1982 ein Anbau an der Scheune errichtet. Dieser wurde später noch durch einen weiteren Anbau mit eigenem Farbenlager ergänzt. Hier arbeiteten insgesamt fünf Mitarbeiter. Das Büro und die Sozialräume befanden sich im Wohnhaus der Familie Bär. Martina Bär arbeitete im Büro und kochte täglich das Mittagessen für die gesamte Belegschaft. Durch das stetige Anwachsen der Mitarbeiterzahl wurde die alte Scheune weiter umgebaut und der Büro- und Sozialbereich integriert.
Um die Qualität sowie die Arbeitsbedingungen weiter zu verbessern wurde 1985 eine für DDR-Verhältnisse sehr moderne Lackierkabine eingebaut. Durch die „Wende“ und die neuen Lackiertechnologien entsprach sie jedoch nicht mehr den Qualitätsanforderungen. Dadurch wurde sie ab Weihnachten 1990 durch eine neue Lackier- und Trockenkabine ersetzt. Anfang 1992 wurde dann der Neubau der Lackiererei Bär geplant und gegen Jahresende mit dem Bau begonnen. Weiterhin wurde die Mitarbeiterzahl auf acht erhöht. Während des Baues wurden auch schon Karosseriearbeiten (Instandsetzung, Montage usw.) als zusätzliche Leistung angeboten, diese Arbeiten wurden von einem neu eingestellten Karosseriebauer in der Zwischenhalle ausgeführt. Ihm und einem Lackierer wurde die Möglichkeit geboten, eine Meisterausbildung zu absolvieren, die sie auch 1993 und 1995 erfolgreich abschlossen.
Im Mai 1994 wurde die hochmoderne Lackiererei eröffnet. Sie besitzt drei Kombikabinen und zwei Trockenkabinen, neun Füllerplätze, sechs Hebebühnen, Infrarotstrahler mit Schienensystem, Schleifstaubabsaugung und weitere neue Geräte. In ihr sind 12 Mitarbeiter (einschließlich Meister und Lehrlingen) beschäftigt. Weiterhin ist hier ein neuer Sozialtrakt sowie Bürobereich entstanden. Im Büro wird Frau Bär durch 2 weitere Mitarbeiterin unterstützt. Die Karosserieabteilung ist in die alte Lackiererei gezogen und auf 6 Mitarbeiter angewachsen.
Nach seinem Studium stieg Stephan Bär 1998 mit in die Firma ein und die Zusammenarbeit mit Versicherungen und Flotten wurde weiter forciert. Auch wurden Zertifizierungen durch DEKRA und EUROGARANT problemlos gemeistert. Durch die stetige Zunahme der Schadensteuerung wurde weiterhin in die technische Ausstattung der Karosserieabteilung investiert, beispielsweise in Computer-Achsvermessug und Klimaserviceautomat. Zusätzlich wurde die Karosseriewerkstatt in zwei Bauabschnitten 2003 und 2005 aufwendig repariert und umgebaut. Dabei wurde auch gleich eine moderne Prüfstraße zur Fahrwerksüberprüfung und moderne Reifen-Technik (Montage, Wuchten, Befüllen) mit integriert.
Auch die Flotte der Ersatzfahrzeuge ist auf zehn Fahrzeuge unterschiedlichster Klassen angestiegen.
Im Mai 2008 hat Stephan Bär die Firma von Dieter Bär übernommen. Um weiterhin den hohen Qualitätsstandard zu halten wurde weiter in modernste Ausrüstung investiert. Hierbei wurde auch besonderer Wert auf Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung gelegt, so wurden die EDV-Anlage und der Kompressor erneuert sowie die Lackierkabinen und die Schleifstaubabsaugung energiesparend modernisiert. Durch die gestiegene Nachfrage nach Mechanikleistungen wurde die Werkstatt noch weiter ergänzt, wie zum Beispiel durch ein zusätzliches Diagnosegerät.